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Wie viel Wirtschaftsinformatik-Gehalt gibt es je nach Job und Branche? Soviel vorab: Das Niveau ist hoch, und die Bandbreite ist gering. Das sind sehr gute Nachrichten – ein Studium der Wirtschaftsinformatik bietet also gute finanzielle Aussichten.

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Studiengänge im Fokus

Duales Wirtschaftsinformatik ������ Studium in NRW (B.Sc.)

Duales Wirtschaftsingenieurwesen ������ Studium in NRW (B.Sc.)

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Der Grund? Als Wirtschaftsinformatikerin oder als Wirtschaftsinformatiker bist Du bei der Wahl der Branche, des Jobs und des Standorts relativ flexibel. Wenn Du Dich beispielsweise auf ERP-Systeme, Cloud, Datenbanken, Softwareentwicklung, KI, Marketing, Controlling, Finance oder IT-Sicherheit spezialisieren würdest, sind die Anforderungen an den Job bei einem Automobilhersteller, bei einem Pharmaunternehmen, einem Handelskonzern, einem Energieversorger oder beim Staat relativ ähnlich. Ein Teil des Berufs ist immer BWL, und ein Teil ist immer Informatik. In beiden Bereichen verdient man gut, und Leute die beides können sind rar. Deshalb liegen die Gehälter innerhalb des Berufsbildes nicht weit auseinander. Beim Einstieg sind die Unterschiede noch am Größten, doch das gleicht sich mit ein paar Jahren Berufserfahrung aus. Wenn es um Führungspositionen geht, ist die Streuung der Entlohnung dann wieder sehr groß.

Wie viel verdient man in der Wirtschaftsinformatik nach dem Studium?

Nach dem Studium der Wirtschaftsinformatik verdienst Du in etwa 35.000 bis 60.000 Euro im Jahr, manchmal auch mehr. Die Gehaltshöhe hängt mit Abschluss, Job und Region zusammen: Wenn Du nach dem ������-Studium einen Beruf antrittst, für den eigentlich eine Ausbildung als Fachinformatiker oder eine kaufmännische Lehre genügt hätte, ist die Entlohnung gering. Bei einer anspruchsvollen Stelle in Richtung IT-Beratung, also Consulting, wo Du Dein BWL-Wissen auf Master-Niveau einbringen kannst, gibt es mehr Geld. Wenn Du mehr über die verschiedenen Berufe im Bereich Wirtschaftsinformatik wissen möchtest, lies unseren ausführlichen Blogartikel hier.��

Einstiegs- und Durchschnittsgehälter in der Wirtschaftsinformatik

Hier findest Du eine Liste mit echten Einstiegsgehältern und Durchschnittsgehältern in der Wirtschaftsinformatik. Die Zahlen stammen von der Bundesagentur für Arbeit aus dem Entgeltatlas zum 31.12.2022 (Stand 2024) – die Gehälter sind mittlerweile natürlich stark gestiegen.

Die Einstiegsgehälter beziehen sich auf die Altersklasse unter 25 Jahre.

Das Durchschnittsgehalt ist das Mediangehalt für „Specialist“- oder „Expert“-Level. Das bedeutet: 50 % der Beschäftigten verdienen in etwa ein Jahresbruttogehalt in ungefähr dieser Höhe, 25 % verdienen weniger, 25 % verdienen mehr.

An der Tabelle siehst Du, dass die Gehälter nicht weit auseinanderliegen.

Unten in der Tabelle siehst Du im Vergleich zwei Entgeltgruppen-Gehälter für Angestellte im Öffentlichen Dienst (Bund[1]), Stand 2024: Als Einstiegsgehalt gilt die Erfahrungsstufe 1, das „Durchschnittsgehalt“ ist allerdings mehr oder weniger das Endgehalt (Erfahrungsstufe 5). In der freien Wirtschaft liegen die Endgehälter teils deutlich darüber, vor allem in Führungspositionen.

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Regionale Unterschiede: Hohe Gehälter in der Wirtschaftsinformatik im Süden

Bayern, ��������-��ü���ٳٱ𳾲������, Hessen: In diesen Bundesländern sind die Gehälter besonders hoch. Das liegt daran, dass die Wirtschaft dort besonders erfolgreich ist und deswegen hohe Gehälter bezahlen kann. Im Gegenzug sind dafür die Lebenshaltungskosten höher.

Spannend ist außerdem die regionale Verteilung:

Am Beispiel des typischen Wirtschaftsinformatik-Berufs „ERP Consultant“, also bspw. SAP-Beraterin oder SAP-Berater, zeigen das die Gehalts-Zahlen der Arbeitsagentur sehr gut[1]:

• Die Gehälter in ��ü�Գ����� sind, wie in vielen anderen IT-Berufen, am Höchsten. Der Unterschied zum Schlusslicht �ճ�ü�����Բ���� liegt bei über 2.000 Euro brutto mehr Gehalt im Monat.
• Als Bundesland führt Hessen, unter anderem aufgrund der stark vertretenen Bankenbranche.
• In ��������-��ü���ٳٱ𳾲������ sind die Gehälter nicht übermäßig hoch.
• In NRW hängt es von der Stadt ab: ��ü���������ǰ���, der „Schreibtisch des Ruhrgebiets“, ist eine Hochlohnstadt. ��ö���� und Essen liegen nicht so weit dahinter. In Essen gibt es viele große Unternehmen in den Bereichen Handel, Energie und Industrie.
• Am Ende kommt �ճ�ü�����Բ����.
• Mecklenburg-Vorpommern taucht gar nicht in der Liste auf: Hier gibt es zu wenig Leute, die in der Wirtschaftsinformatik arbeiten.

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Wirtschaftsinformatik: Wo gibt es hohe Einstiegsgehälter?

Wer nach dem Studium der Wirtschaftsinformatik direkt ein hohes Einstiegsgehalt möchte, hat vier Optionen:

• Nach dem dualen Studium im Partnerbetrieb weitermachen: Wenn Du ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik machst, dann hast Du nach dem Abschluss a) schon Berufserfahrung und b) kennt Dich Dein Arbeitgeber. Vielleicht willst Du im Unternehmen bleiben? Die Gehaltsaussichten sind wahrscheinlich attraktiv.
• Unternehmensberatung: Dort sind die Einstiegsgehälter traditionell sehr hoch, allerdings wird dafür auch sehr viel Arbeitsleistung und Flexibilität gefordert. 55-60.000 Euro brutto und mehr sind möglich. Im Ausgleich ist die Lernkurve steil, und eine Top-Beratungsfirma macht sich im Lebenslauf sehr gut. Das ist ideal für künftige Karriereschritte.
• Top-Branchen mit guten Tarifverträgen in wirtschaftlich starken Bundesländern: Großkonzerne mit lukrativen Tarifverträgen zahlen Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern viel Geld. Die Branchen Metall / Elektro[1], Chemie und Bankwesen sind für hohe Gehälter bekannt. Auch Mittelständler sind attraktiv, da die Teams kleiner sind und Du deshalb schneller Verantwortung ü������Ա�󳾱�� wirst.
• Staat: Eine Laufbahn im Öffentlichen Dienst bietet hohe Einstiegsgehälter, dafür sind die späteren Gehaltsanstiege teils deutlich schwächer. Kommunen und Bund zahlen gut, die Bundesländer zahlen schlechter. Auch die Verbeamtung ist aufgrund der Top-Krankenversicherung und -Altersvorsorge eine Überlegung wert. Beachte aber, dass für die attraktiven Gehaltsklassen mindestens ein Master-Abschluss erforderlich ist. Aufgrund klammer Kassen werden außerdem neue Stellen immer öfter in niedrigen Entgeltgruppen ausgeschrieben – statt Entgeltgruppe 13 für Fachjobs sieht man in den Stellenanzeigen immer öfter Entgeltgruppe 10 oder 11. Zudem ist eine hohe Frustrationstoleranz gefragt, da Entscheidungswege und Veränderungen teils schleppend langsam vorangehen oder politisch motiviert sind. Ein späterer Wechsel vom Staat in die freie Wirtschaft ist nicht immer einfach, umgekehrt hingegen schon.

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Diese Faktoren beeinflussen das Gehalt

Arbeitszeit

Speziell in Branchen mit Tarifverträgen kann man sich die Arbeitszeit oft aussuchen, mit entsprechendem Gehaltsabschlag: Willst Du 35 oder 39 Stunden in der Woche arbeiten? Beim Staat gelten 39 Stunden (Angestellte) oder 41 Stunden (Beamte).

Branche

Consulting, Staat und Top-Branchen wie Bank, Chemie / Pharma und Metall / Elektro zahlen viel. Branchen wie Handel, Zulieferer, Versicherungen und Dienstleister mit niedrigen Margen zahlen wenig. Da sich die Branchen in sich stark unterscheiden, solltest Du die Gehaltsaussichten im Einzelfall prüfen.

Außerdem gilt: Der Gehaltsvergleich funktioniert nur mit ähnlichen Jobs. Ein Inhouse IT Consultant bei einem Handelsunternehmen bekommt natürlich mehr Geld als ein Junior Data Analyst im Rechnungswesen eines Maschinenbau-Unternehmens.

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Große Unternehmen zahlen mehr als kleine Unternehmen. Allerdings gibt es auch kleine, hochspezialisierte Unternehmen, die besonders viel zahlen. Wenn die Firma nach Tarif bezahlt, ist die ���Գٱ���Ա�󳾱�Բ�����öß�� egal.

Region

Im Süden sind die Gehälter hoch, im Westen und Norden mittel, und im Osten – bis auf Berlin und Leipzig – niedrig. Abweichend davon gilt: In Großstädten wird manchmal besonders gut bezahlt, aber das gilt nur bei frei verhandelbaren Gehältern. Ein Großkonzern in ��ü�Գ�����, der Dich über eine Zeitarbeitsfirma einstellt, bezahlt Dir letztlich weniger als ein Chemie-Mittelständler auf dem Land, der einen Tariflohn zahlt.

Verantwortung

Je größer die Team-Verantwortung, desto höher das Gehalt. Ein paar Tausend Euro mehr im Jahr sind immer drin, im Idealfall steigst Du in den „AT“-Bereich auf – also in die außertarifliche Bezahlung in Funktionen wie Abteilungs- und Bereichsleitung, vielleicht sogar C-Suite.

Ausnahme 1: Spezialisten-Jobs, die von allen Unternehmen händeringend gesucht werden, wie KI oder IT Security; dort steigt die Bereitschaft der Unternehmen, höhere Löhne als üblich zu zahlen.

Ausnahme 2: In reinen Projektmanagement-Jobs organisiert man zwar große Teams, aber man trägt nicht immer die echte Projektverantwortung. Das bedeutet, dass man nicht zwingend besonders viel verdient.

Erfahrung

Berufserfahrung allein lässt die Entlohnung nicht besonders stark steigen, wichtiger ist die wertvolle Funktion fürs Unternehmen. Die kann man teilweise aus den Jobtiteln herauslesen.

• Analyst oder Associate: Die unteren Karriere-Level. Viel Arbeit, vor allem Zuarbeit. Wenig Verantwortung. Das sind klassische Jobs nach dem Wirtschaftsinformatik-Studium.
• Consultant oder Specialist: Relevante Berufserfahrung, mittlere Erfahrungsstufe. Manchmal mit ein wenig Teamleitung.
• Manager oder Referentin / Referent: Führungskraft. Das Niveau hängt vom Arbeitgeber ab. Manager kann die Leitung einer großen Abteilung oder eines Bereiches bedeuten, bspw. als IT-Manager, oder auch nur die Leitung eines kleinen Teams. Beim Staat bedeutet Referent meistens Abteilungsleitung, wobei die Abteilung im Extremfall nur aus Dir allein besteht oder im Maximalfall aus sehr vielen Leuten.

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Wirtschaftsinformatik vs. Informatik: Gehaltsvergleich

Jobs in der Wirtschaftsinformatik und in der „reinen“ Informatik sind ähnlich lukrativ. Es hängt vom Einzelfall ab, wo mehr Geld bezahlt wird. Mit Wirtschaftsinformatik bist Du allerdings ein bisschen breiter aufgestellt, wodurch Du durch einen Job- oder Branchenwechsel ein höheres Einkommen erzielen kannst.

Gehalt Wirtschaftsinformatik mit ������

Mit einem ������ in Wirtschaftsinformatik endet die reguläre Gehaltsspanne meist im Bereich zwischen 60.000 und 80.000 Euro. Bei einem Aufstieg in Führungsverantwortung sind Steigerungen möglich.

Gehalt Wirtschaftsinformatik mit Master

Mit einem Master in Wirtschaftsinformatik sind Gehälter zwischen 60.000 und 100.000 Euro Jahresbrutto möglich – oder auch erheblich mehr. Die oberen Gehaltsklassen gelten für Führungskräfte. In Richtung Geschäftsführung, Vorstand oder Partner steigen die Verdienste stark an, da reden wir dann über 200.000 bis 250.000 Euro und teils deutlich mehr.

Gehalt Wirtschaftsinformatik nach 10 Jahren

Mit 10 Jahren Berufserfahrung in der Wirtschaftsinformatik kannst Du mit 70.000 bis 90.000 Euro Brutto im Jahr rechnen, berechnet nach heutiger Kaufkraft. Lohnanstiege sind jedoch kein Automatismus: Wenn Du Dich weder fachlich noch persönlich weiterentwickelst, wird auch Dein Lohn nicht steigen.

Wirtschaftsinformatik: Netto-Gehalt

Viele Leute fragen sich, wie hoch das Netto-Gehalt sein wird – auch in der Wirtschaftsinformatik.

Nehmen wir als Beispiel den TVöD Bund, Entgeltgruppe 12, Stufe 3. Das ist ein normales Gehalt nach ungefähr drei oder vier Jahren Berufserfahrung. Solche Stellen kann man mit einem ������-Abschluss bekommen. Außerdem ist die Rechnung einfach, da dieses Wirtschaftsinformatik-Gehalt bei ungefähr 5.000 Euro im Monat liegt.

• Jahresbrutto: € 64.789
• Bestehend aus: € 5.061 Monatsgehalt plus € 4.049 Jahressonderzahlung
• Netto im Monat bleiben: € 3.044 (Steuerklasse I, ohne Kinder, konfessionslos)
• Und weil wir hier BWL machen: Den Arbeitgeber kostet die Stelle nochmal € 1.580 mehr im Monat (Arbeitgeberbrutto).

Fazit

Das Wirtschaftsinformatik-Gehalt gehört zur Spitzengruppe der Berufe. Es kommt aber drauf an, was Du daraus machst: Mit guter Bildung und Ehrgeiz sind Spitzengehälter möglich.

Eine gute Grundlage ist ein solides Studium, bei dem der BWL-Anteil ein leichtes Übergewicht hat. Das Duale Wirtschaftsinformatik ������ Studium in NRW (B.Sc.) an der ������ ist so ein Studium: Schaue Dir die attraktiven Studieninhalte an und lasse Dich beraten.